Metadaten beim Lightroom-Import löschen

Ich werde immer wieder gefragt, wie man beim Import in Lightroom bestehende Metadaten löschen kann. Hier kommt die Antwort.

Bildschirmfoto 2013-11-18 um 13.09.13.png

Zuerst muss vorweg genommen werden, dass Lightroom beim Bildimport nur IPTC-Metadaten löschen kann. In den EXIF-Bereich hat Lightroom keinen Einfluss (ausser beim Ändern des Erstellungsdatums).

Wenn man die IPTC-Metadaten beim Import löschen möchte, legt man sich am besten eine neue Metadtaenvorlage an, aktiviert dort jede einzelne Option, lässt die Felder daneben aber bewusst leer. Denn leer bedeutet, dass bestehende IPTC-Metadaten beim Import ignoriert werden!

Ein kleines Problem gibt es aber noch: Die allfällig vorhanden gewesenen Stichwörter werden zwar aus den Bildern gelöscht, sie werden allerdings trotzdem in der Stichwortliste hinzugefügt, was meistens nicht erwünscht ist. Aber die Lösung ist auch hier sehr einfach. Wähle nach dem Import einfach „Metadaten > Nicht verwendete Stichwörter löschen“. Dadurch werden alle Stichwörter gelöscht, die nicht auf mindestens 1 Bild angewendet wurden. Auf diese Weise schafft man sich sofort wieder Ordnung in der Stichwortliste.

Lightroom-Tipps im Überfluss gibt es übrigens an unserem RAW-Meisterkurs

Herzliche Grüsse
Euer Michel,
www.ulrich-media.ch

Lightroom 5.2 ist offiziell

Ab sofort kann das kostenlose Update auf Lightroom 5.2 installiert werden. Nebst vielen Fehlerbehebungen sind auch einige neue Funktionen zu finden.

Das Lightroom-Update sollte beim Programmstart von Lightroom automatisch gemeldet werden. Cloud-User werden innerhalb der Desktop-App automatisch auf das Update aufmerksam gemacht. Teilweise kann das auch ein paar Tage dauern, bis überall das Update registriert wird.

Wer nicht warten möchte, kann sich das Update auch manuell besorgen.

Download Mac

Download Windows

Allgemeine Infos zu den Bugfixes und den neuen Funktionen können HIER gefunden werden. Ich empfehle das Update allen Lightroom-Anwendern dringend. Lightroom 5 hatte bis jetzt einige schwerwiegende Bugs (Fehlende Ausgabeschärfung beim Export usw.).

Herzliche Grüsse

Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch

Lightrom-Tether-Aufnahme mit Hotfolder

Lightrooms Tether-Funktionen sind mehr als dürftig. Im Zusammenspiel mit besseren Tether-Programmen macht Lightroom aber trotzdem eine gute Figur!

Um meine Canon EOS 5D Mark III etwas komfortabler im Tether-Modus betreiben zu können, habe ich mir auf der Canon-Webseite das Canon EOS Utility herunter geladen. Um den Download starten zu können, müssen die Seriennummer Ihrer Canon-Kamera eingeben. Ich habe gestern darüber berichtet, wie Sie Ihre Seriennummer am schnellsten auffinden können. Wie Sie im oben stehenden Film sehen können, arbeitet Lightroom bestens mit solchen Spezialprogrammen zusammen. Überzeugen Sie sich selber.

Herzliche Grüsse

Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch

Stillgestanden!

Ich beobachte immer wieder, wie sich Lightroom-Anwender darüber ärgern, dass Lightroom automatisch das Importfenster öffnet, sobald eine Speicherkarte erkannt wird (das kann zum Beispiel auch bei einem per USB verbundenen iPad/iPhone der Fall sein).
Sie bringen Lightroom mit Hilfe einer einfachen Voreinstellung dazu, sich in solchen Fällen ruhig zu verhalten. Ich persönlich öffne das Importfenster erst dann, wenn ich es wirklich will (Cmd+Shift+I).
Im folgenden Screenshot sehen Sie, welche Option Lightroom zum Stillstehen verdonnert:

Herzliche Grüsse

Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch

So lautet die Seriennummer Ihrer Kamera

Hin und wieder müssen Sie für die Registrierung Ihrer Kamera oder für spezifische Download-Prozesse die Seriennummer Ihrer Kamera angeben. Doch wo finden Sie die auf die Schnelle?

Die Lösung ist denkbar einfach. Schauen Sie sich eines Ihrer Fotos in einem Programm an, welches EXIF-Metadaten anzeigen kann. Unter OSX ist sogar Apples Vorschau dazu bestens in der Lage. Im EXIF-Bereich finden Sie anschliessend die Seriennummer Ihrer Kamera oder des Objektives eingeblendet. Im Falle der Adobe Bridge können Sie lediglich auf die Seriennummer klicken, um gleich die ganze Nummer auszuwählen. In Lightroom können Sie sich sehr bequem auch alle Bilder anzeigen lassen, die mit einer bestimmten Seriennummer fotografiert wurden.

Wenn Sie beim Export der Bilder aus Lightroom nur die Copyright/Kontakt-Informationen in die Bilder einschliessen, sind diese Seriennummern-Angaben auch nicht mehr in den Bildern zu finden, was unter Umständen ganz praktisch sein kann.

Herzliche Grüsse

Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch

Lightroom: Reihenfolge entscheidet über Geschwindigkeit

Ich werde immer wieder gefragt, in welcher Reihenfolge man in Lightroom Bildkorrekturen anwenden soll, damit die besten Resultate erzielt werden. Die Antwort lautet:
Es spielt keine Rolle ABER: Die Reihenfolge der anzuwendenden Korrekturen haben sehr wohl einen Einfluss auf die Geschwindigkeit in Lightroom, nicht jedoch auf die Qualität des Endresultates.
Konkret bedeutet dies, dass Sie mit der Korrektur anfangen können, die Ihnen gerade am wichtigsten erscheint. Das Endresultat wird nicht besser oder schlechter aussehen, wenn Sie Korrektur X am Anfang oder Ende Ihres Lightroom-Workflows anwenden. Lightroom mag es aber unter Umständen gar nicht, wenn einzelne Korrekturen zu früh angewendet werden. Ist dies der Fall, kann sich die Geschwindigkeit des Programms unter Umständen deutlich verschlechtern.
Grundsätzlich sollten Sie daher die Korrekturen spät anwenden, die für Lightroom mit einem grossen Rechenaufwand verbunden sind. Ich gebe Ihnen hier einen Tipp, in welcher Reihenfolge Sie Korrekturen anbringen können, ohne dass Lightroom von Anfang an in die Knie geht:

  1. Korrekturen mit dem Bereichsreparatur-Pinsel: Grundsätzlich sollten diese Korrekturen möglichst früh erfolgen. Die Genauigkeit der Referenzwerte für die Korrekturpunkte ist besser, wenn vorher nicht noch andere Korrekturen angewendet wurden. Ausserdem erfolgt die Retusche deutlich langsamer, wenn Sie vorher noch dutzende andere Korrekturen angewendet haben. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Lightroom es nicht mag, wenn Sie hunderte Punkte mit dem Bereichsreparatur-Pinsel anwenden. Wenn dies der Fall ist, sollten Sie Photoshop bevorzugen!
  2. Objektivkorrekturen, Upright-Korrekturen, manuelle Verzerrungskorrekturen.
  3. Globale Farb- und Tonwertkorrekturen wie Weissabgleich, Belichtung usw. Sie können diese Korrekturen auch ganz am Anfang vornehmen, wenn Sie das bevorzugen.
  4. Lokale Korrekturen wie Verlaufsfilter oder Anpassungen mit dem Korrekturpinsel sollten erst sehr spät im Workflow erfolgen.
  5. Die ganzen Detailkorrekturen (Schärfen, Rauschreduzierung) sind für Lightroom extrem kompliziert zu berechnen (weil die Routinen denen von Photoshop um Welten überlegen sind). Wenden Sie eine globale oder selektive Schärfe bzw. Rauschreduzierung erst am Ende auf Ihr Bild an. Wenn Lightroom chronisch langsam ist, können Sie sich auch eine Vorgabe erstellen, mit dessen Hilfe alle Regler im Detail-Bereich zuerst auf 0 gesetzt werden.

Herzliche Grüsse

Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch