Lightroom: Das 1×1 des Kataloghandlings

Für den Diplomlehrgang Fotografie in Baden (meines Wissens ist der bereits bis 2013 ausgebucht) habe ich heute einige Arbeitsabläufe skizziert, die wir heute Abend am Kurs behandeln werden.
Das Modul, welches ich unterrichte, behandelt insbesondere Lightroom und Photoshop. An insgesamt 7 Abenden à 3 Stunden Unterricht bekommen die Teilnehmer so einiges eingetrichtert 🙂 Ich denke, dass es nirgendwo in der Schweiz eine umfangreichere Lightroom-Ausbildung gibt, als in Baden!
Das PDF mit den Workflow-Skizzen stelle ich gerne öffentlich zur Verfügung. Wer den Kurs bei mir nicht besucht hat, wird natürlich nicht im gleichen Masse von den Folien profitieren. Aber vielleicht bekommen Sie ja trotzdem noch den ein oder anderen Input.
Sie können die PDF-Datei hier herunter laden
Achtung, das PDF befindet sich lediglich auf der Dropbox. Wenn ich neuen Speicher brauche, werde ich die Dropbox wieder leeren. Ich kann also nicht garantieren, dass das PDF auch in einem Jahr noch online ist. Sie dürfen die Folien aber jederzeit bei mir per E-Mail anfordern, sollte das PDF nicht mehr online sein.
Herzliche Grüsse

Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch

Wer braucht Fotobücher aus Lightroom?

Mit der neuen Buchfunktion in Lightroom erfüllt Adobe einen weit verbreiteten Wunsch. Ob diese Funktion auch etwas für Sie ist, versuche ich in diesem Beitrag zu erklären.
Funktionsweise:
Lightrooms Buchfunktion ist zwar (noch) nicht wahnsinnig umfangreich, trotzdem erfordert die Handhabung etwas Einarbeitungszeit. Eine detaillierte Anleitung zu den momentanen Buch-Funktionen finden Sie auf unserem eCollege. Im Moment verschenken wir übrigens nach wie vor die letzten Promocodes für einen eCollege-Wochenzugang.
Stärken der neuen Buchfunktion in Lightroom
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit fasse ich einmal alle positiven Punkte der integrierten Buchfunktion zusammen:

  • Nach Einarbeitung extrem einfache Handhabung (mit momentan noch einigen Bugs).
  • Nutzer müssen Lightroom nie verlassen. Es muss keine zusätzliche Software herunter geladen werden.
  • Die ganze Arbeit wird in der Datenbank gespeichert. Wer Zugriff auf einen intakten Lightroom-Katalog hat, der hat auch all seine Bücher im Griffweite und kann bei Bedarf einen weiteren Abzug bestellen.
  • Änderungen, die im Nachhinein auf Bilder angewendet werden (Farbkorrekturen, Metadaten-Anpassungen), werden sofort auf das Buch übertragen.
  • Die gestalteten Bücher nehmen kaum Speicherplatz in Anspruch. Das Schwere am Buch sind die Bilder, die sowieso auf einer internen oder externen Festplatte gelagert sind.
  • Es kann auch dann am Buch gearbeitet werden, wenn die Bilder physikalisch nicht vorhanden sind. Die Vorschaubilder reichen zum Layouten vollkommen aus!
  • Lightroom fügt selbständig eine motivgerechte Ausgabeschärfe hinzu, die jedem Bild die korrekte Schärfe verleiht. Adobe hat sich hier mit dem Dienstleister Blurb abgesprochen.
  • Mit Hilfe des Auto-Layouts können selbst umfangreiche Bücher mit mehreren hundert Seiten sehr schnell und ansprechend gelautet werden. Wer die Auto-Voreinstellungen beherrscht, erstellt in kurzer Zeit absolut brauchbare Ergebnisse.
  • Die ungefähren Buchkosten sind jederzeit ersichtlich.
  • Bücher können auch als PDF exportiert werden, damit diese anderswo gedruckt werden können.

Schwächen der neuen Buchfunktion in Lightroom

  • Extrem eingeschränkte Formatwahl für das Buch.
  • Musterseiten können nicht bearbeitet, erweitert oder ergänzt werden.
  • Layouts können nur wenig von den Musterseiten abweichen. Bewusste Abweichungen vom vorgegebenen Format müssen als zusätzliches Composite-Bild importiert werden.
  • Textformate sind im Moment nicht wirklich praxistauglich. Zeichenformate fehlen und Absatzformate machen, was sie wollen 🙂
  • Wer Mikrotypografie betreiben will, kommt sehr schnell an die Grenzen
  • Es ist kein rahmenorientiertes Layouten möglich. Praktisch alle Änderungen müssen per Rechtsklick oder per Klick in das rechte Panel vorgenommen werden. InDesign-Anwender werden sich hier schwer tun!
  • Keine PDF-Exportoptionen für das Buch.
  • Ein Entwurf des Buches kann nur via PDF-Export gedruckt werden. Eine direkte Anbindung an den Druckdialog von Lightroom gibt es nicht.

Fazit: Wer braucht das Fotobuch?

Kurz und bündig: Ich werde von den Lightroom-Fotobüchern Gebrauch machen. Ich bin sonst schon viel zu faul, was das Drucken von Büchern anbelangt. Da ich sowieso jeden Tag in Lightroom arbeite, werden in Zukunft ganz sicher mehr Bücher im Regal stehen.

Wer keine besonders grossen Anforderungen an eine individuelle Gestaltung hat und möglichst automatisiert zu einem fertigen Buch kommen will, der wird mit Lightroom/Blurb glücklich sein.

Wer seine Bücher hingegen gerne in InDesign oder einem anderen Layoutprogramm gestalten möchte, wird vermutlich eher einen Service wie die Bookfactory nutzen.

Wenn ich mir wirklich genug Zeit zum Layouten eines Fotobuches nehmen würde, so würde ich die Variante InDesign/Bookfactory favorisieren. Doch da es meistens lieber etwas schneller gehen sollte, werde ich Lightrooms Buchfunktion sicher regelmässig nutzen.

Herzliche Grüsse

Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch

Lightroom: Exakte Seitenverhältnisse festlegen

Wenn es darum geht, eine exakte Breite und Höhe auf ein Bild anzuwenden, dann bekundet Lightroom Schwierigkeiten. Lightroom kennt zwar Seitenverhältnisse, nicht aber exakte Festwerte…

In diesem Film zeige ich Ihnen einige Alternativen, die Sie trotzdem ans Ziel führen.
Aus dem Inhalt:

  • Wieso der normale Export ohne Eingriff nicht funktioniert
  • Bilder zuschneiden in Lightroom versus Camera RAW
  • Bilder in fixer Breite drucken
  • Metadaten in Datei speichern
  • Bilder von Lightroom an Camera RAW übergeben
  • Bilder in Camera RAW zuschneiden
  • Camera RAW-Metadaten in Lightroom aktualisieren
  • Bilder direkt aus Camera RAW speichern
  • Bilder mit neuer korrekter Breite aus Lightroom exportieren

Es grüsst Sie ganz herzlich
Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch

Lightroom: Alte Dateinamen rekonstruieren

 

In einem früheren Blog habe ich bereits einmal gezeigt, wie man mit Hilfe der Adobe Bridge frühere Versionen eines Dateinames rekonstruieren kann.

Auch Adobe Lightroom 3 besitzt eine solche Funktion. In diesem Beitrag gehe ich genauer darauf ein.

Die Voraussetzung

Zuerst einmal müssen wir klarstellen, unter welchen Umständen Lightroom frühere Dateinamen rekonstruieren kann. Dies geht nur unter der Bedingung, dass die Bilder in Lightroom selber vom Originalnamen in einen anderen Namen umbenannt wurden. Wenn Bilder bereits beim Import von Lightroom umbenennt werden, erinnert sich Lightroom nicht mehr an den früheren Namen. Nehmen Sie die Namensänderung jedoch erst nach dem Import vor, behält Lightroom die ursprünglichen Namen automatisch im Gedächtnis!

Das Vorgehen

Um den Originalnamen einer Datei wiederherzustellen (kann manchmal sinnvoll sein, wenn Sie sich in der Zwischenzeit ein besseres Schema ausgedacht haben), gehen Sie wie folgt vor:

  1. Lassen Sie zuerst ein Backup für Ihre Bilddaten und den Lightroom-Katalog laufen.
  2. Markieren Sie die gewünschten Bilder in Lightroom
  3. Drücken Sie F2 (Bibliothek > Fotos umbenennen)
  4. Holen Sie sich das Token Originaldateiname im Dateinamenvorlagen-Editor (siehe Screenshot)

Im Beispieltext sehen Sie ausserdem, ob die Dateien korrekt umbenannt werden!

Tipp

Es existieren diverse Scripts, die es ermöglichen, den Originalnamen ins IPTC-Titelfeld zu schreiben. Dadurch kann der Originalname auch unabhängig der Software wieder rekonstruiert werden. Ich habe bei Adobe ausserdem den Feature Request hinterlegt, dass auch Lightroom 4 mit dieser Funktion ausgestattet sein wird. Ich habe keine Ahnung, ob dieser Wunsch auf Gehör stossen wird, aber versuchen kann man es ja.

Noch ein Tipp

Ich füge den Originalnamen übrigens immer am Ende meines neuen Dateinamens ein (der fette Teil des folgenden Namens wäre zum Beispiel der Originalname). Dadurch kann ich mit einem simplen GREP-Ausdruck in der Bridge die ungewünschten Positionen wieder entfernen. Wie das geht erkläre ich Ihnen nächste Woche.

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Fazit

In der Vergangenheit habe ich mich mehrfach geärgert, weil ich zu unkonzentriert meine Bildnamen geändert habe (insbesondere in Zeiten, in denen ich mich noch nicht mit dem Thema Bildverwaltung und Bildarchivierung beschäftigt habe). Überlegen Sie sich daher lieber gut, ob Sie sich noch ein Hintertürchen offen lassen wollen, damit ursprüngliche Dateinamen rekonstruiert werden können.

Es grüsst Sie herzlich

Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch

Lightroom Export Plug-In

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Per Zufall bin ich heute über ein interessantes Plug-In für Lightroom gestolpert. Jeffrey Friedl hat ein Plug-In entwickelt, mit dem Bilder in ein Picasa Web Album exportiert werden können.

Funktioniert hervorragend (auch mit der LR 4 beta). Hier geht’s zum Plug-In: Export-to-PicasaWeb

Bildausschnitt in Bildpaketen anpassen

Im Druckmodul von Lightroom 3 finden Sie 2 verschiedene Arten von Bildpaketen. Mit dem normalen Bildpaket erstellen Sie blitzschnell mehrere Nutzen von einem Bild. Das benutzerdefinierte Bildpaket fungiert als kleiner Leuchttisch, auf dem Sie Ihre Bilder auslegen und positionieren können.

Falls Sie sich einmal gefragt haben, wie man denn einen Bildausschnitt in einem Bildpaket anpasst, sind Sie nicht alleine 🙂 Wenn Sie nämlich einfach nur mit der Maus auf das Bild klicken, verschieben Sie den Rahmen. Wenn Sie jedoch den Bildinhalt verschieben möchten, müssen Sie dazu die Cmd-Taste drücken.

Sie denken, das ist umständlich? Dann führen Sie sich nur mal vor Augen, wie oft Adobe bei InDesign das Verhalten vom schwarzen und weißen Pfeil geändert hat, bis wir dort gelandet sind, wo wir uns heute befinden.

Herzliche Grüsse
Ihr/Euer Michel Mayerle, www.ulrich-media.ch